Wie neulich (*hust* vor ein paar Jahren) angemerkt, war ich auf der Suche nach einem Schreibprogramm, da Word bei mir an seine Grenzen gekommen war. Ja, auch das hier ist so ein Beitrag, der Jahre in den Entwürfen vor sich hingeschlummert hat. Aber zurück zum eigentlichen Thema.
Als ich damals auf der Suche nach einem für mich geeigneten Programm war, hatte ich Scrivener und eben Papyrus Autor näher ins Auge gefasst.
(Wer gerade mit dem Programm liebäugelt – es läuft gerade die Schreibsaison 2023, wo man eine Vollversion von Papyrus Autor 11 gewinnen kann. Näheres dazu am Ende des Beitrages.)
Zunächst völlig überfordert
Das Programm war für mich alles andere als intuitiv zu bedienen und auch das Handbuch war zunächst alles andere als hilfreich. (Im Rückblick betrachtet erstaunlich, inzwischen bediene ich dieses Programm ziemlich intuitiv.) Wie so oft – man muss sich erst einmal in gründlich einarbeiten. Das ist mühsam und kostet Zeit. Die Schwierigkeit ist, abzuschätzen, ob sich dieser Zeitaufwand lohnen wird oder nicht. Mein erster Eindruck von Papyrus Autor war wenig einladend, aber ich hatte beschlossen, dem Schreibprogramm eine zweite Chance zu geben, denn: Ich brauchte einfach ein Programm fürs Überarbeiten. Word war schon längst krachend an seine Grenzen gestoßen und auch Scrivener war nicht zum Überarbeiten gemacht (Vielleicht hat sich dies ja in den letzten Jahren deutlich geändert, dazu kann ich nichts sagen). Um es kurz zu machen:
Im zweiten Anlauf konnte Papyrus Autor überzeugen
Ich hatte mich also hingesetzt, mein Manuskript aus Word eingeladen und angefangen, mich in Papyrus einzuarbeiten. Hierzu gehörte auch, mich mit der Backup-Funktion vertraut zu machen. Sehr praktisch. Ab einer bestimmten Dateigröße fragt Papyrus Autor automatisch nach, ob man nicht ein automatisches Backup einrichten möchte. Was ich zuvor noch händisch gemacht hatte, konnte ich nun mit wenigen Mausklicks automatisieren. So wird bei jedem Speichern eine neue Version angelegt. Wie viele dieser vielen Versionen behalten werde, kann der Nutzer selber festlegen. Auch wichtige, nicht überschreibbare Versionen können festgelegt und mit Kommentaren versehen werden.
Hauptaugenmerk lag für mich zu diesem Zeitpunkt auf der Überarbeitung. Hier hatte ich bereits mit dem Duden Korrektor positive Erfahrungen sammeln können. Bei Papyrus Autor ist dieser inklusive. Auch eine Stilanalyse ist zu oder abschaltbar. Hilfreich, um den eigenen Text zu überdenken. Auch die Möglichkeit, sich für ein Wort direkt Synonyme anzeigen zu lassen fand (und finde) ich sehr praktisch. Was hab ich davor mich auch Internetseiten dumm und dusselig gesucht, …
Zwei weitere, sehr schöne Features sind der Navigator und die Figurendatenbank. Der Navigator ermöglicht es einem, schnell zwischen verschiedenen Kapitel zu springen und diese auch mit Symbolen zu versehen (sofern die Kapitelüberschriften als solche formatiert wurden). Die Figurendatenbank ist, wie der Name schon sagt, eine Datenbank, in der sich alle möglichen Informationen zu den Figuren abspeichern lassen. Charakterbögen kann entweder der vorgefertigte genutzt werden oder ein eigener gestaltet werden.
Kommen wir nun zum Einrichten des richtigen Formats. Papyrus liefert eine Reihe von Formaten, wie z. B. für BoD mit. Seitenzahlen einrichten, Buchsatz, rechte und linke Seiten … alles möglich, sobald man sich in das Programm eingearbeitet hat.
Umwandlung in ein anderes Format? Ob pdf, epub, Normseite … alles kein Problem und mit einem Mausklick erledigt.
Eine Liste der Sachen, die ich nicht mehr missen möchte
- automatische Backup-Funktion mit Versionsnummern
- Einrichten wichtiger Backup-Versionen
- Duden Korrektor
- Synonyme
- Navigator
- Figurendatenbank
- vorgespeicherte Formateinstellungen, z.B. für BoD
- Umwandlung in Normseiten, pdf, epub, … via Mausklick
Fazit
Auch nach fast fünf Jahren (hoppla Zeit vergeht) kann ich sagen, dass mich das Programm überzeugt hat und ich es regelmäßig nutze (auch zur Überarbeitung meiner Blogbeiträge). Mitunter muss ich immer noch Sachen nachschlagen und ich entdecke auch jetzt noch Funktionen, die ich bisher nicht genutzt oder gebraucht habe.
PS: Passend zum Thema findet gerade die Schreibsaison Seitenwind statt. Die erste Woche ist zwar gerade um, aber es gibt die nächsten sechs Wochen gibt es immer noch die Gelegenheit eine Vollversion von Papryus Autor Version 11 zu gewinnen.
Wie funktioniert’s? Jeden Freitag gibt es ein neues Thema. Dazu darf jeder eine Kurzgeschichte um Thread posten. Der Beitrag mit den meisten Likes gewinnt. Zusätzlich wird unter allen Teilnehmern ebenfalls eine Vollversion verlost.