Entstehungsgeschichten

Auf dieser Seite finden sich die Hintergründe rund um die Entstehung meiner Bücher. Bei den Katzenagenten sind dies neben der eigentlichen Geschichte auch einige Informationen rund um die Charaktere in den Büchern.

Entstehungsgeschichte: Bedrohung aus dem Nebel (Band 1)

Alles beginnt mit einer Idee … oder in diesem Fall einer Frage. Denn bei meinen Eltern lebten zu diesem Zeitpunkt zwei Katzen: Susi und Baghira. Vor allem Baghira durchstreifte auch gerne nachts die umliegenden Felder und Wiesen. Da stellte sich früher oder später die Frage: Was machte diese Katze dort (und vor allem um diese Uhrzeit) eigentlich?

Die Beantwortung der Frage (und damit die eigentliche Anfangsidee für diese Geschichte) kam mir etwas später. Denn an der Uni hatten wir im Arbeitskreis früher regelmäßig gewitzelt: “Und wie kann man damit jetzt die Welt retten?” Bei Veröffentlichungen schrieb man nämlich häufig, dass diese neue Verbindung/Material/Methode/etc. in Zukunft alle Energie/Umwelt/sonstige Probleme lösen und damit quasi “die Welt retten” könnte. Diese Art “Runnig Gag” hüpfte also auch in meinen Kopf.

Somit hatte Baghira gedanklich die Aufgabe bekommen, die Welt zu retten. Mit von der Partie sollte natürlich auch Susi sein und die Katzen, die früher bei meinen Eltern gelebt hatten (s. u. “Die Katzen-Charaktere”). Da diese allerdings inzwischen das Zeitliche gesegnet hatten, entwickelte sich der Gedanke, die Geschichte sowohl im Dies- als auch im Jenseits spielen zu lassen.

Des Weiteren brauchte ich noch einen Grund für die Rettung der Welt, einen Gegner, weitere Verbündete, ein Umfeld … es stand also erst einmal sehr viel Recherche an. Aber es war auch sehr interessant zu lesen in welchen Mythen, Legenden, Kulten die Katzen überall eine Rolle spielen. Nicht alles konnte ich verwenden, aber der ein oder andere Teil dieser Recherche hat doch seinen Weg in die Geschichte gefunden.

Am Ende hat es gut zwei Jahre von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung gedauert. Denn ich bin am Anfang natürlich etwas unbedarft an die Sache rangegangen. Erst einmal alles aufschreiben, was einem in den Sinn kommt. Anfang? Ende? Sinnvolle Handlung und Verknüpfung? Ausarbeitung der Charaktere? Ja, das kam erst so nach nun nach. Ich habe die Handlung an sich auch mehrfach angepasst (anpassen müssen), weil es sonst teilweise mit dem Sinn und einer nachvollziehbaren, logischen Handlungsweise nicht weit her war. Aber man lernt ja dazu.

Entstehungsgeschichte: Im Nebel des Schicksals (Band 2)

Ich hätte nicht gedacht, dass in Band 2 auch Baghira wieder die Hauptrolle spielt. Ehrlich gesagt hatte ich auch schon begonnen eine Geschichte mit Susi zu “plotten” (soll heißen, ich habe alles, was mir dazu im Kopf herumspukte in eine Datei geschrieben). Allerdings drängte sich dann eine weitere Idee in meinen Kopf. Diese Idee war hartnäckig – und hat sich schließlich durchgesetzt.

Was war das für eine Idee? Nun ja, keine Idee in dem Sinne, es war Neugier meinerseits. Ich wollte wissen: Warum sind die Drachen auf einmal aufgetaucht? Was sind Seelenzwillinge? Was war in der Vergangenheit passiert? Und was war wirklich mit Haji und Bouhaki geschehen? Alles Fragen, deren Beantwortung für den ersten Band nicht von Bedeutung waren … aber mir nun im Kopf herumspukten. Bis aus diesen Fragen dann eine Idee, eine Handlung und eine Geschichte wurde, hat es auch wieder fast zwei Jahre gedauert. Und das Buch ist immer noch nicht fertig. Ja, ich gebe zu, noch brauche ich für meine Bücher etwas länger xD

Entstehungsgeschichte: Von Samtpfoten & Märchenkatzen

Im Frühling 2023 hatte ich begonnen Gedichte zu schreiben. Genauer gesagt Katzengedichte. Es machte (und macht) mir Spaß und ich bildete mir ein, auf diese Weise nicht völlig aus der Übung zu kommen, was das Schreiben angeht. So groß der Unterschied zwischen Gedicht und Roman auch sein mag: In beiden Fällen geht es darum, seine Gedanken aus dem Kopf aufs Papier zu bringen, sie zu sortieren, zu formulieren und so lange zu feilen bis man mit Ergebnis zufrieden ist.

Meist fing es an mit einem Gedanken (“Nachts sind alle Katzen grau”) oder einem Wort (z.B. “Samtpfote”) und dann habe ich versucht diesen Gedanken zu umschreiben, das Gefühl einzufangen und die Eigenarten der Katzen zu beschreiben. Im letzten Schritt wurden dann an den Reimen gefeilt, bis alles “stimmig” war.

Als sich auf diese Weise einige Gedichte angesammelt hatten, kam ich auf die verrückte Idee, meinen eigenen Gedichtband zu veröffentlichen.

Die Katzen-Charaktere

Protagonisten basierend auf Familienkatzen

In dem Romanen “Katzenagenten” spielen eine Reihe von Charakteren mit, die auf Grundlage von realen Katzen entstanden sind. Zum Teil wuseln diese noch in meinem Elternhaus und deren Nachbarschaft herum, zum Teil haben sie bereits die Regenbogenbrücke überquert. Erstere standen Pate für die Katzen aus dem Diesseits, letztere bildeten den Grundstock für die Organisation aus dem Jenseits.

Protagonisten basierend auf (historisch) bekannten Katzen

Die Organisation im Jenseits ließ sich allerdings nicht allein mit den Familienkatzen besetzen. Bei der Recherche nach weiterem “Personal” bin ich auf eine Reihe berühmter Persönlichkeiten gestoßen. Besonders häufig wurden Katzen von Schiffen, Bahnhöfen und Bibliotheken verewigt, aber auch Schulen, Hotels, Königshäuser, Kirchen, Regierungen und Privatpersonen haben die Namen ihrer Katzen für die Nachwelt erhalten.

Auf Grundlage der Informationen (Geschichten, Namen und in einigen Fällen Bildern), habe ich in Anlehnung an diese Katzen, die Rollen im Jenseits verteilt. Im Gegensatz zu den Katzen, die ich persönlich gekannt habe, sind Charakter und Verhalten von diesen Protagonisten von mir frei erfunden worden. Hier geht es zu den Beiträgen: Teil 1 & Teil 2

Protagonisten basierend auf fiktiven Geschichten

Aber nicht alle Charaktere sind in Anlehnung an reale Katzen entstanden. Ein paar haben sich aus anderen Geschichten, Filmen oder auch Anekdoten aus der Wissenschaft eingeschlichen. Nachzulesen hier.

Wildkatzen

Im Laufe der Geschichte lernt Baghira einen Abschnitt der Organisation kennen, der nur von Wildkatzen bevölkert ist. Hatschpesut versucht zwar, ihr eine kurze Einführung über die verwandtschaftlichen Verhältnisse zwischen Hauskatzen und Wildkatzen zu geben – aber Baghira hört in dem Moment nur mit einem Ohr zu.

Nachgeschlagen habe ich es allerdings deutlich ausführlicher, als ich letztendlich im Roman schreiben konnte. Deswegen werde ich die Ergebnisse meiner Recherche für Interessierte in mehreren Extra-Beiträgen zusammen fassen. Angefangen bei: Katzen – eine Hintergrundrecherche.

Viel Spaß beim Stöbern.