Es ist so weit – der November naht und damit der NaNoWriMo. Und damit die selbstgesteckten Ziele im November auch erreicht werden, ist im Oktober der ideale Zeitpunkt sich bestmöglich auf sein Abenteuer im November vorzubereiten. Kurz gesagt: Der Oktober ist der Preptober.
Preptober, NaNoWriMo – bitte was?
So, für alle die wirklich noch nie etwas vom NaNoWriMo gehört haben: NaNoWriMo ist die Abkürzung für National Novel Writing Month. Jedes Jahr im November stellen sich Tausende von Menschen der Herausforderung, innerhalb dieses Monats ihr persönliches Schreibprojekt zu verfolgen und dabei mindestens 50.000 Wörter zu schreiben. Mitmachen kann jeder, der möchte. Zur offiziellen Seite geht es hier. (Es gibt dort auch ein deutschsprachiges Forum.)
Der Oktober wurde inzwischen dafür als Preptober “vorgeschaltet”. Im Netz finden sich haufenweise Anleitungen, Vordrucke, Ratschläge (meist auf Englisch), wie man sich am besten für den November vorbereitet. Wer schon auf der offizellen Seite registriert ist, hat bereits im September die Erinnerung bekommen, dass für “alle Buch-Verliebten, Schreib-Verrückten und Wort-Jagenden” (O-Ton der Mail) der wichtigste Monat des Jahres langsam näher rückt.
Planen oder lieber spontan schreiben?
Wer sich am 01. November einfach hinsetzen und als Spontantalent in die Tasten hauen möchte, kann sich den Oktober entspannt zurücklehnen. Wer lieber mit Struktur und Planung an die Sache herangehen möchte, hat jetzt den ganzen Monat Zeit, sich Gedanken über sein Schreibprojekt machen.
Dazu gehören:
- Ideen sammeln
- Was, wer, wie, wann und wo?
- Figurenentwicklung
- Protagonist, Antagonist, Nebenfiguren
- Gedanken zur Geschichte
- Was treibt die Charaktere an?
- Was sind die Konflikte/Herausforderungen/Hindernisse?
- Kurzsammenfassung
- (grober) Plot
- notwendige Hintergrundinformationen zusammentragen, kurz Recherche
Das “Drumherum” organisieren
Wer in einem (Single)Haushalt ohne weitere Verpflichtungen lebt, kann diesen Abschnitt getrost überspringen. Wer kleine Kinder, einen Blog, einen Haushalt, einen weiteren Job oder ähnliches “nebenbei” noch zu bewältigen hat, sollte sich vorher ein paar Gedanken zur Organisation machen.
Dazu gehören:
- Schreibzeit festlegen; eventuell testen, was am besten funktioniert
- früh morgens, wenn alle anderen noch schlafen?
- vormittags, wenn alle aus dem Haus sind?
- nachmittags, wenn die Kleinen schlafen?
- spät abends, wenn alles andere erledigt ist?
- alles, was sich vorher erledigen lässt, vorher erledigen, z. B.
- Blogbeiträge
- Garten
- Arzttermine
- Umräumaktionen in und ums Haus/Wohnung/Zimmer
- nicht verschiebbare Termine/Verpflichtungen/Geburtstage/etc als schreibfreie Tage markieren
- keine zusätzlichen Verpflichtungen für diesen Zeitraum aufhalsen
- Essensplanung
- Gerichte, die schnell gehen
- Gerichte, die für mehrere Tage reichen
- besorge alles, was du für den NaNoWriMo brauchst, vorher
- Nervennahrung
- Tee/Kaffee
- etc.
- richte deinen Schreibplatz ein
- erzähle es deiner Familie/Mitbewohnern/Freunden
Und ich?
Nach 2017 (!) werde ich dieses Jahr endlich wieder am NaNoWriMo teilnehmen. Hauptsächlich, weil ich mit meinen (Schreib)Routinen noch nicht zufrieden bin. Eigentlich habe ich mit der Überarbeitung von KaBiZ zwar genug zu tun, aber ich habe mir vor allem fürs nächste Jahr einiges vorgenommen. Da werde ich diesen Oktober/November als Testlauf nutzen, um zu sehen, was funktioniert und was ich noch verbessern muss.