Eigentlich sollte Band 2 der Katzenagenten schon längst, sprich Ende 2021, veröffentlicht werden. Aber wie es nun einmal so ist: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Nach fast zwei Jahren “Ruhezeit” des Manuskripts komme ich endlich wieder dazu, mir meine Geschichte erneut zu Gemüte zu führen – und ich habe beschlossen, dass es wohl noch der ein oder anderen Überarbeitung bedarf.
Erst einmal Lesen
Von diesem Projekt hatte ich mir tatsächlich schon einen Probedruck angefertigt. Was auch immer mich da geritten hatte.
Gelesen wurde mit Klebezettelblock und Bleistift in der Hand – so konnten jeweilige Fehler, Gedanken, etc sofort notiert und markiert werden. Dabei habe ich festgestellt: Lesen mit Buch in der Hand ist um einiges angenehmer als am Computer oder mit ausgedruckten DIN A4 Zettel in der Hand. Zumindest, wenn es darum geht, wieder einen Überblick und ein Gefühl für das große Ganze zu bekommen.
“Baustelle einrichten”
Als nächstens wurde eine neue Sicherheitskopie meines Manuskripts angelegt (die gefühlt tausendste) und erst einmal alle Anmerkungen in die Datei übertragen. Dabei ist mir klar geworden: Nach fast zwei Jahren Pause an diesem Projekt habe ich jetzt das Gefühl, dass ich einige Stellen besser machen könnte. Und das will ich auch. Mag sein, dass dieses Projekt für mich vor zwei Jahren so gut war – aber jetzt ist es das nicht mehr. Ich hoffe, es liegt daran, dass ich mich weiterentwickelt habe.
Bei manchen Kapiteln sind es Kleinigkeiten, Formulierungen, bei anderen Kapiteln sind es größere Baustellen. Das ist dann so. Ich sehe es gerade als Lernprozess.
Überarbeiten, überarbeiten, überarbeiten
Und wieder einmal bin ich am Überarbeiten. Wie war das noch mit dem Pareto-Prinzip? 80% des Ergebnisses werden in 20% der Zeit erreicht und für die letzten 20% braucht es dann den Großteil der Zeit. Zu wahr. Aber immerhin: Dadurch, dass ich lange nicht mehr an diesem Text bei war, fällt es mir leicht, alles auf den Prüfstand zu stellen und ohne mit der Wimper zu zucken zu löschen und umzuschreiben, wenn es sein muss. In meinem Text habe ich wirklich alles angestrichen, bei dem ich auch nur ansatzweise dachte – das geht besser. (Eine Vorgehensweise, die ich beim Überarbeiten meiner Gedichte für mich entdeckt und ausgiebig getestet habe.) Und dann wird nun Seite für Seite, Kapitel für Kapitel abgearbeitet, was ich bei mir selbst nun alles zu meckern hatte.
Fazit
Man sollte aus der Situation stets das beste machen. So nutze ich jetzt die Gelegenheit, meine Geschichte noch einmal gründlich zu überarbeiten. Auch wenn das bedeutet, dass Band 2 nun auch nicht in diesem Jahr erscheinen wird …